Eine "technische" (= wirkliche, im Unterschied zur geometrisch-idealen) Oberfläche wird nach mehreren Kriterien beurteilt: nach ihrer geometrischen Gestalt (Oberflächenprofil, Rauhtiefenwerte), nach der sonstigen Beschaffenheit (roh, bearbeitet) und der zusätzlichen Behandlung (Wärmebehandlung, chemische Behandlung, Schutzschicht). Die verschieden hohen Anforderungen sind durch die spätere Verwendung bestimmt: z.B. Federdraht muss kerbenfrei sein, blanke Wellenstähle sollen geringen Gleitwiderstand haben. Tiefziehbleche gute Verformungseigenschaften zeigen usw. Der Begriff "Güte" ist relativ. Massgeblich kann die Oberfläche eines Werkstücks nur im Hinblick auf seine Funktion und wirtschaftliche Fertigung beurteilt werden.
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